Alexander Schnapper hat letztlich, neben einem netten Kommentar hier, einen guten Post zum Thema Twitter und Co geschrieben. Etwas, was mir selbst ja auch schon oft aufgefallen ist, seit Twitter defacto eine faschistische Plattform , G+ seit Jahren tot, Facebook ein einziger Ragebait Circlejerk ist und Mastodon mich einfach nicht abholt (sorry)
Discord hat ein paar nette Server, wird aber für mich nie mehr als Idle IRC sein.
Ich hab sogar einen Entwurf dazu hier liegen, neben zig anderen Karteileichen zu anderen Themen, wer kennt es nicht.
Für mich reiht sich alles aber nicht nur in die Änderung von Netzzusammengehörigkeit zu Click/Ragebait und der Veränderung im Umgang miteinander durch Corona ein, sondern auch in mein Wegfall aus der Community in und um München, durch Corona, permanentes Remote Office und eben auch 10 Kindern. Meine sozialen Batterien sind häufig leer am Ende des Tages und die Gelegenheiten jemanden mal eben schnell zum Mittagessen zu treffen und zu ratschen, fehlen.
Irgendwie passt es auch ganz gut in die Änderung von mir selbst, weil ich mich bemühe eben nicht mehr jede Kleinigkeit ins Netz zu schreiben um mich mit anderen aufzuregen oder über andere aufzuregen. Empörungskultur, nennt meine Frau dieses Thema.
Sie hatte zum Thema Netz und wie es heute ist schon was geschrieben letztens.
Und wenn das fehlt, fehlt anscheinend was. Vielleicht ist es auch die Masse an Content die einen so erdrückt. Wenn man eben nicht gerade ein Thema hat auf das man sich konzentriert.
Eine Antwort auf die grundsätzliche Frage fehlt mir aber noch. Wie geht es euch damit?