Nach Yoga (meine Frau), Wäsche zusammenlegen und Wii spielen (beides ich), Fernsehen (wir beide)
sind Jeanine und ich gegen 12 ins Bett. Das heisst, besser gesagt wir wollten. Als ich die Kinderzimmertür
öffnete kam mir beinahe ein schreiendes Kind entgegen gesprungen, das aus dem Schlaf direkt in
den Weltuntergangsmodus wechselte. Gut, ein bisschen schlecht drauf war sie, laut Aussage meiner Frau
schon den ganzen Tag und ihre „’nute“ tat ihr weh. Aber so ein Theater hätte ich wirklich nicht erwartet.
Das ganze Drama spielte sich in der Küche ab und dauerte knapp 15 Minuten, die den leich gestressten
Eltern wie knapp drei Stunden vorkamen. Jedenfalls wirkten irgendwann die Schmerzmittel und die
Zoe hat sich so langsam wieder beruhigt. Inzwischen ist die Süsse knapp 20 Mal um den Esstisch
gelaufen um sich abzureagieren, hat wahre Urschreie abgelassen und wurde von uns im höchsten
Masse bemitleidet und bedauert. Hat mich stark an den letzten Backenzahn erinnert, bei dem ich
Nachts um 23 Uhr mit der eingepackten Zoe zum Kinderarzt bin. Eltern haben’s nicht leicht.