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Nachtrag :

Da mir gestern partout nichts einfalle wollte das ich schreiben sollte, jetzt ein kurzer Nachtrag. Mein Cousin studiert mit seiner Freundinn in London, beide waren aber bei seinen Eltern in Hamburg als einem in London die Busse um die Ohren flogen. Sohn von einer Freundinn meiner Mutter war auf einer Schule in der Nähe von London aber ebenfalls zu Hause bei seinen Eltern. Bzw. bei seiner Mutter, der Vater hat sich vor 3 Monaten selbst umgebracht. Na auf alle Fälle hat mich London und der Anschlag in London überhaupt nicht bis garnicht berührt und das macht mir ein bisschen Angst. Ist es weil wir „soweit“ weg sind oder weil wir zuviel Terror erlebt haben um noch Anteilnahme zeigen zu können?

Bild schreibt heute : Terror kommt immer näher, nirgendwo ist man noch sicher.

Davon ab dass das kalkulierte Panikmache ist und Bild garantiert einen Vertrag mit dem Hersteller von Bunkern und Gasmasken hat (der Volksbunker!), ist das soweit einfach nicht wahr. London und Amerika haben sich eingemischt und deswegen ein paar aufs Maul bekommen, wobei wir uns schön rausgehalten haben aus dem krieg. Hoffe ich jedenfalls.

Die Gleichgültigkeit (gerade die eigene) kann einen manchmal ziemlich runterziehen. Es schert die Menschen einen Dreck ob im Irak jeden Tag Leute sterben weil sie durch zur falschen Religion gehören, es interessiert nicht ob in Afrika jemand verhungert oder an AIDS stirbt und die wenigen die es wirklich kümmert stehen in keiner Relation zur breiten Masse. Die Ärzte die freiwillig die Strapazen auf sich nehmen, die Helfer die sich für das Rote Kreuz verschleppen lassen.

Elend ist nur dann Medientauglich wenn es ganz nah ist oder an einem Ort den jeder kennt oder wenn es Menschen betrifft die man kennt.

Schluss mit der Rumheulerei für heute, ich nehme mir vor mehr Mitgefühl zu haben und bis heute Nachmittag habe ich es vergessen. Traurig. Aber wahr.

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