Klinikalltag

Schlecht schlafen, weil blödes Bett, blödes Kissen und permanente Unterbrechungen, ob durch den Zimmernachbarn (Verkehrsunfall, leidet, logischerweise) oder eine Nachtschwester, die mit selbigem über Schmerzmittel diskutiert (der Herr ist schwerhörig)

Ich gebe keinem von beiden für irgendwas die Schuld, aber Pennen kannst du auch nicht wenn neben dir zwei Leute sich liebenswert anschreien ;)

Frühstück, immerhin inzwischen mit Wurst, weil mir nicht mehr dauernd übel ist.

Heute geschafft zu duschen. Fortschritt. Dafür n miesen Verriss im Rücken, weil ich geniesst habe (Mittwoch nur gelegen, kaum bewegt, sowas rächt sich bei mir sofort).

Der Schwindel ist immerhin „kontrollierbar“ sofern ich darauf achte wie schnell ich meinen Kopf bewege.

Nur durch die Schonhaltung um vor dem Schwindel zu schützen, ziehe ich meine Schultern hoch und blockiere meinen Kopf, was wieder zu neuer Verspannung führt. Meh.

Nun ja – mein Gleichgewichtssinn muss jetzt alles neu lernen. Also mache ich brav Übungen, finde die Medis schmecken furchtbar, habe ein schlechtes Gewissen weil meine Bande zu Hause alles (ganz wunderbar) alleine managed und ich vermeiden muss von Extern zu versuchen irgendwie zu helfen und freue mich generell darauf entlassen zu werden.

Immerhin kann ich mit meinem tollen Rollator durch die Gänge cruisen und so meine Balance trainieren.

Hurray.

Visite, Mittagessen (und ja es ist etwa genauso zerkocht wie man sich das vorstellt, aber der Hunger treibt es rein), Abendessen, that’s it – zwischendrin gibt es Tabletten und ich hab jetzt in zwei Tagen zwei Mal im MRT und einmal im CT gelegen. Dabei dachte ich meine MRT Zeiten wären vorbei, seit ich mit sechs mein Subclavian Steal Syndrom hatte (Windpocken bedingte Meningitits inkl. Schlaganfall, so die Diagnose damals).

Und ein lustigen Videokompfimpusltest hatte ich auch noch, so mit Kamera auf den Augen und warmer/kalter Luft.

Wen interessiert was ich mir da wahrscheinlich eingefangen habe