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Heute brau ich..

Morgen flasch ich ab? Oder so

Jetzt hab ich ja, nach Jahren der Pause seit dem Besserbrauen Set, vor ein paar Wochen mein erstes Bier in einen Gärballon und von dort kurze Zeit später in Flaschen fabriziert und sogar Etiketten gedruckt und das Bier, ein Cream Ale auch getestet am Sonntag (süffig, aber noch zu hefig – also bleibt es noch eine Weile in der Flasche). Aber Einmal ist kein mal und es liegt im Keller ja schon Malz für ein Kölsch, gell.

Das Rezept stammt von Brauen.de – fragt mich bitte nicht was mich geritten hat ein Kölsch auszuprobieren, ich weiß es doch selbst nicht. Ich hatte, vor langer Zeit, mal ein Mühlenkölsch und fand das lecker – so why not. Ich hab von 20 Liter auf 5 gerechnet und dann die doppelte Menge bestellt.

Die Zutaten stammen auch von Brauen.de. Der Preis fürs Hobbybrauen ist übrigens sehr überschaubar, wenn man ein paar Sachen schon hat, wie zB. ich vom Besserbrauen.de Set damals 2015 die Bierpumpe und das Sieb. Wenn nicht, spricht aber auch nichts dagegen mit Hausmitteln zu arbeiten, die Deutsche Hobbybrauerszene ist gut vernetzt und dokumentiert ihre Arbeit vorbildlich und Einsteigerfreundlich.

Der Hopfen zB reicht eine ganze Weile, die Malze und ähnliches bekommt man sogar auf 10 Gramm genau, was dem Geldbeutel und dem Lagerplatz sehr entgegen kommt.

Schuld an meiner erneuten Brau-Liebe ist übrigens Sebastian Kaspari, ein ExKollege aus BörseGo Zeiten – der auf Twitter angefangen hat seine eigene Brauerei zu dokumentieren unter dem neuen Account DistanceBrew und mir lieberweise die Zutaten für das Cream Ale hat zukommen lassen.

Und da mein Kölsch seit heute morgen jetzt in dem Gärballon vor sich hinblubbert, hab ich gleich weiter gesucht und bin über ein Rezept für ein Pale Ale aus Hawaii gestolpert – ein Fire Rock Clone, also ein Rezept das jemand „kopiert“ hat und dann auf heimisch verfügbare Hopen und Malzsorten umgebaut hat.

Die Seite auf der das Rezept steht hat ein paar coole andere Rezepte, you see where this is heading – maischemalzundmehr.de ausserdem kann man die Mengen direkt umrechnen und es gibt hilfreiche Kommentare.

Fürs erste werde ich mir aber noch keinen Brauautomat oder Weckautomat oder Ähnliches kaufen, der Platz ist einfach zu beengt und Geld wächst auch nicht auf Bäumen. Ich teste mich also dieses Jahr durch verschiedene 5 Liter Ansätze, bis ich ein gutes Sortiment an Rezepten und Bieren habe und den Brauprozess gut beherrsche. Immerhin hab ich aber eine Heimbrauer Nummer (wie ihr übrigens auch haben solltet/müsst) vom Zollamt bekommen.

Wie sowas geht gibt es dann demnächst oder auf Der-Braukurs.de

Und jetzt Prost