Dungeons, Dungeons and more Dungeons!
Dieser Beitrag liegt schon eine ganze Weile in meinem Entwürfe Ordner und nachdem ich, inspiriert durch unsere DnD Session in Dahme und Gravity Falls, mir neuen Gips (Keramin statt Stewalin dieses Mal) geholt habe und ein paar Formen gegossen habe, dachte ich ich mach ihn endlich mal fertig.
DnD, Descent und die Pappe
Jetzt sind die Kinder und ich ja schon seit letztem Jahr am Dungeon Crawlen, seit dem wir mit DnD dem Brettspiel angefangen haben und sind eigentlich seit Beginn genervt von den wackeligen, eher billig wirkenden Dungeon Karten.
In DnD sind das mehrere gleich große mehrseitig farbig bedruckte Platten und Türen als Aufleger plus ein paar Bäume/Säulen.
Descent nutzt Puzzle-artige Gänge, Aufstellertüren und, wie DnD, Pappplatten für Trümmer, Wasser und Truhen.
Was mich bei den Pappsachen generell furchtbar stört ist die wackelige Bauweise. Das ist natürlich dem Preis der Spiele geschuldet und erstmal auch ok so. Aber gerade mit Kindern und wenn man den Dungeon Nachmittags mal stehen lassen möchte , wären feste Wände besser. Und es wirkt einfach wertiger.
Additive Dungeons
Letztes Jahr hatte ich angefangen mit 3D gedruckten Teilen zu experimentieren, unter anderem denen von DutchMogul.
Die sind wirklich sehr wertig, allerdings würde ein großer Dungeon sehr viel Zeit fressen und ich finde die gedruckten Teile beinahe noch zu leicht.
Es gibt sehr viele 3D gedruckte Variationen inzwischen, alle aufzuzählen würde hier zu weit führen denke ich.
Stewalin
Ende letzten Jahres habe ich das Modular Dungeon Core Set von Michael vom TableTopWorkshop auf KS unterstütz und dann Weihnachten auch bekommen.
Ich mag die Teile, alles sehr wertig und relativ stabil. Leider ist das Core Set relativ teuer mit 60 Euro und für einen großen Dungeon bräuchte man recht viele davon. Also hab ich angefangen nach der Abgussanleitung von TabletTopWorkshop selbst Teile nachzugiessen. Dass frisst zwar immer noch Zeit, geht aber eigentlich ganz gut und Keramin bzw Stewalin ist auch relativ günstig. (Über die Abgiesserei bin ich mit Michael vom ModularDungeon übrigens ziemlich in Streit geraten)
Wer mit dem Thema Tabletop zu tun hat und selbst baut, kommt relativ schnell mit Styrodur und damit auch mit der Arbeit von Gerhard Boom in Berührung (Workshop Review). Ich liebe meinen Heißdrahtschneider von Proxxon.
Es gibt von TB-TV einen vierteiligen Dungeon Test der sehr ausführlich auf Preis, Bespielbarkeit und weiteres eingeht, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Der FantasyStones Modulare Dungeon wäre mir persönlich zuviel Lego und ich war beim Haus von FS nicht ganz glücklich mit der Qualität der Ziegel muss ich sagen.
Systeme
Wer nach einem Einstieg für Dungeon Crawler mit der Familie sucht ist bei KidsDungeonAdventure ganz gut aufgehoben. Ein relativ simples System (allerdings Englisch) für den Einstieg bei dem ihr den Dungeon mit Lego/Duplo, oder was auch immer gerade rumliegt, aufbaut.
Descent ist vom Regelwerk her ziemlich anspruchsvoll, die erste Session hat alleine zwei Stunden nur für das Lesen und Nachschlagen gefressen.
DnD als Brettspiel erinnert ein bisschen an HeroQuest von dem was ich bisher mitbekommen habe, allerdings bekommt man das gebraucht kaum noch zu vernünftigen Preisen.
Gestern bin ich dann auf den folgenden Beitrag im Unknowns Forum gestossen und habe mir daraus drei neue potentielle Systeme auf die Wunschliste gepackt, Maus und Mystik, Super Dungeon Explore und Imperial Assault.
Maus und Mystik ist mit 50 Euro relativ günstig, insofern geht es wohl erst mal in diese Richtung.
Solange ich in naher Zukunft aber nicht im Casino gewinne, bleibt es erstmal bei Descent und vielleicht noch Kids Dungeon Adventure.
Wo geht es hin?
Ich bin die Woche jedenfalls endlich mal dazu gekommen den modularen Dungeon ein bisschen weiter zu planen und schon gespannt auf die Ergebnisse.
Sonst gibt es noch einen ganz guten Überblick von BoardGameJunkies.de