pädagogisch wertfrei erziehen

Cerealien im Wäschekorb

Light gray ceramic bowl of honey cereals

Meine Holde und ich beobachten jedes Wochenende wieder mit Freude, aber auch ein bisschen mit Besorgnis, wie unsere Vorräte an Cornflakes, Eiern, Speck, Milch und Marmeladen mit jedem Frühstück ein wenig schneller schrumpfen.

Das was zu Zoe’s Kleinstzeiten noch ein Monatseinkauf an Milch & Aufstrich war, reicht heute noch gerade mal so eine Woche.

Da wo wir mit 10 Eiern gut hingekommen sind, kaufe ich am Samstag inzwischen 26 Eier und meistens sind die schon am nächsten Donnerstag wieder leer. Gut, meine Frau backt mehr als früher und Pancakes haben wir damals auch noch nicht so oft gemacht.

Und trotzdem, so langsam beschleicht mich das dumpfe Gefühl da säßen keine liebreizenden kleinen Kinder, sondern eher ausgewachsene Bären. Zumindestens was den Appetit angeht. Wenn man so betrachtet wie Ben sich langsam von einem Stück Toastbrot auf ein ganzes Toastbrot und ein Glas Milch steigert und die Kinder unter zwei Schüsseln Cornflakes/Schokomüsli nicht mal ansatzweise satt sind, kann man grob hochrechnen das wir, wie der Titel schon andeutet, in knapp 10 Jahren die Cerealien in einem Wäschekorb zum Tisch tragen müssen. Und Rühreier mit zwei Pfannen machen zu müssen.

Was ich persönlich und meiner Frau geht es da genauso, eine himmlische Vorstellung finde. Glücklicherweise lässt sich unser Esstisch noch um vier Plätze erweitern. Zwei Plätze sind im zusammengeschobenen Zustand noch frei, zwei Kinder sind noch geplant, bleiben also vier Plätze für die Freunde/Freundinnen der Kinder. Dann wird es heissen: Rechte Seite räumt ab, linke Seite wischt den Tisch, Vorderfront holt den Staubsauger. Wenn überhaupt alle gleichzeitig zum Frühstück erscheinen. Aber das liegt ja glücklicherweise an uns und unserer Erziehung.

Kaffeemaschine brauchen wir dann wohl auch eine Neue. So fünf Jahre muss die Jura noch durchhalten, aber bisher zeigt sie auch nach zwei Jahren Dauerbetrieb nicht die geringste Ermüdungserscheinung. Die nächste Maschine hat dann allerdings Gastronomiegrösse, vorbeugend, einen Wasseranschluss und sinnigerweise Platz für zwei Milchpakete. So wie bei uns auf Arbeit. Da gehen schnell mal zwei Pakete Kaffeebohnen am Tag durch die Mühle.

Bis ich mir die leisten muss/kann vergeht ja zum Glück noch ein Moment. Wenn ihr jetzt also alle gelegentlich mal auf den Flattrbutton drückt, kommen wir in fünf Jahren bestimmt zum Ziel. Ihr bekommt ja auch alle was dafür. Tips fürs Kindererziehen, BarCamps organisiert und Geschichten aus der Großfamilie.

Hab ich erwähnt das wir Familie lieben?  

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