2019 – der Rückblick, nur falls ihr vergessen habt was so passiert ist.
Nils Hitze, der Mann, der Mythos, die Großfamilie, der Stress, die sich lichtenden Haare, whatever.
Die Protagonisten im Schnelldurchlauf
And off we go with the „Jahresrückblick 2020“
Januar
Startete jetzt nicht so spannend – mit PUBG, Sachen bemalen und so. Achso und die letztes Jahr gefassten Vorsätze für die Kinder (je ein Sport, ein Instrument) haben wir in Angriff genommen – Zoe mit Geige und Ben mit Gitarre und Baseball und Noah mit Bogenschiessen.
Ok dass sind nur drei Kinder und zwei Instrumente und zwei Sportarten aber immerhin.
Soweit vom Januar, minder spannend aber wie immer am Ende gefüllt mit 1001 Kleinigkeiten, Ereignissen und dem Alltag einer Großfamilie.
Februar
Der Februar, oh ja der Februar. Er hatte es in sich. Auch ganz ohne Corona. Aber eben auch mit.
Der Monat begann eigentlich so gut und von da ging es dann stetig bergab.
Ich mag gar nicht zuviel dazu schreiben, weil ich dass dieses Jahr schon getan habe und im Moment gar nicht die emotionale Kapazität besitze dazu noch viel zu schreiben. Seht selbst.
Und es geht bergab.
Mitte Februar dann die Krebsdiagnose meiner Schwiegermutter und die überstürzte Reise nach Berlin.
Was will man denn zum Februar so noch großartig sagen?
März
Ein Versuch einer Zusammenfassung der Ereignisse in Berlin und der Vorbereitung auf einen potentiellen Lockdown. Und eine Beerdigung.
Anmerkung: Mitte März begann der Distanzunterricht und der erste Lockdown. Ich ging ins Homeoffice, die Kinder hatten Homelearning
Eigentlich war ich nur mit Drucken und Scannen und Einrichten der Computer beschäftigt. Den Beruf des Lehrerhelfers hatte ich mir ja spannender vorgestellt /Sarcasm
Uns als Familie bewegt das Thema jedenfalls sehr und ich fühle mich ziemlich nutzlos so in Bezug aufs Große und Ganze aktuell. Muss mal gucken was ich mache um meine Skills vielleicht doch zum Wohl der Gemeinheit einzusetzen.
Nils Hitze, zu Beginn des 1sten Lockdowns
Wohin dieses Gefühl führte wisst ihr ja ->Maker vs Virus
Dann haben wir mal eben das Zimmer der mittleren mit dem der Kleinen ausgetauscht. Erst mit Jeanine, dann ist die nach Berlin zur Beerdigung gefahren und ich hatte die Nervis alleine am Hals. Muhaha.
Am Ende geht es immer nur um Klopapier…
April
Ich rotiere zwischen Job, Homeschooling und Maker vs Virus.
Noah wird 14 Jahre alt, Zelda wird vier und bei Beiden habe ich nicht darüber gebloggt. Scham.
Und Ostern war natürlich auch.
Mai
Irgendwie sind zwischen April und Mai kaum Blogeinträge entstanden, was an den knapp 8000 Nachrichten im Slack von Maker vs Virus gelegen haben mag. Jessas was für ein „Ride“…
Wenn nicht gerade konkrete MvsV Arbeiten anstanden (Orga, Trost, Probleme lösen) haben wir die Zeit genutzt und ein bisschen Networking mit anderen Initiativen gebaut
Juni
Wir waren über Pfingsten an der Ostsee – kann man sich drüber streiten ob es sinnvoll und vertretbar war, für unsere familiären Bande definitiv aber es fühlte sich nur bedingt nach Urlaub an mit der ganzen Maskennummer und einem großen Teil der Geschäfte an der Promenade im Lockdownmodus.
Ansonsten lief hier parallel Zoe’s Abschlussklasse mit Qualiprüfungen, trotz Befürchtungen sehr rund und ohne große Probleme. Tolles kind.
Emil hatte Geburtstag – ohne Gäste dafür eben mit uns als Familie. Gut dass wir so viele sind.
Wir waren halt viel im Garten und im Pool. Wat willste auch sonst machen in einer Pandemie?
Juli
Zoe hat Ihren Quali fertig und mit exzellenten Noten. Es ist Sommer.
Ausserdem schloss der Item Shop seine Pforten – wie traurig
Die Pandemie zeigte sich übrigens an der Menge bedruckten Plastiks und vor allem an der Menge BEMALTEN Plastiks.
Nicht dass ich irgendwas mal fertig bekommen hätte, lieber immer Neues ausprobieren, wah?
Wir durchlebten die letzten Tage im Homelearning vor den Sommerferien – weiterhin war ein großteil unserer Kinder nicht in der Schule und die Kleinen waren Monatelang nicht im Kindergarten und ich nicht im Büro.
August
Die Sommerferien, Hurra! Ausserdem eine sehr schwangere und plötzlich nicht mehr schwangere Frau Hitze.
Unsere dritte Hausgeburt btw
Kurze Zeit später geht es ans Meer. Mit neun Kindern.
Es ist ein Sommerurlaub aber einer mit Einschränkungen, ob durch Henry, die Pandemie oder dass einfach alles ein bisschen viel war in 2020 mit neun Kindern und … dem ganzen Rest. Trotzdem war es ein Sommerurlaub und dass wir ihn machen konnten ist ein Privileg.
September
Der Urlaub endet, es nährt sich der Schulanfang IRL – also ohne Distanzunterricht (weil der Virus ist bestimmt noch in Urlaub /Sarcasm) und wir feiern zwei Geburtstage.
Kurze Zeit später wurde unser Hummelchen schon zwei.
Mit Ben sind wir dann bei Kindergeburtstag Nummer acht (naja Henrys Feier war ja eher klein und intim lol)
Ich lass mir ja nie nachsagen ich hätte nicht genug Hobbies, also hab ich neben dem Apfelwein noch Honigmet angesetzt.
Achso, hab ich nicht erwähnt? Ich war Äpfel sammeln und hab Apfelwein angesetzt. Und das Kizinger Hobbywinzerbuch gekauft, dass ich echt nur empfehlen kann.
Oktober
Ich wechselte den Job nach der Elternzeit und wir grooven uns ein mit Henry und im Alltag und überhaupt. Jeanine hat Geburtstag
Gefühlt einer meiner schlechtesten Blogmonate aber dass ist auch der Komplexität des Systems im Neuen Job geschuldet in dass ich ich einarbeiten muss. Kommunikation 90% Englisch ist zwar nach Jahren in versch. Firmen mit internationalem Publikum und Jahren in den GTUGs nicht mehr so dramatisch, braucht aber auch erstmal eine Zeit zur Eingewöhnung.
Zwischendurch hat Ben sich beim Fahrradfahren beide vorderen Schneidezähne ausgebrochen, weil sonst wäre unser Leben eindeutig zu langweilig.
Ich durfte eine erste Laudatio halten für den Isarnetz Creator Award. Hab ich gern gemacht auch wenn ich mich glaube ich nie an vollständig virtuelle Events gewöhnen möchte.
Voll Elan hab ich den Apfelwein abgeflascht und er war gut.
Halloween fand zu Hause statt und ohne Rumrennen in der Nachbarschaft und mit nur 1-2 Klingelunterbrechungen. Strange new Days these are.
November
Zoe hat Geburtstag, mein zweiter Monat bei ECR und der zweite Lockdown frisst unsere ganze Motivation. Eigentlich stünde hier ein Familotel Urlaubsbericht aber you know what happened. Ich komme zu relativ viel Malzeit und der Anhänger geht kaputt.
Entweder werde ich fixer beim Malen oder bin motivierter oder hab doch immer noch zuviel Zeit, aber es zeichnet sich tatsächlich mal Fortschritt ab.
Aber wäre ja langweilig wenn nicht doch was Doofes passiert, also ist die Achse vom Fahrradanhänger kaputt gegangen.
Achso und die seit Monaten georderten Lattenroste passen nicht. Wutausbruch GIF einfügen
And it’s beginning to look a bit like XMas ..
Dezember
Unsere Strasse hat einen Fensteradventskalender, eine schöne Aktion von einer der Nachbarn – wir sind die 12.
Nikolaus, Weihnachten, Plätzchen, etc etc. viel zu viel zu tun fürs Bloggen.
Für das Twitter DnDWichteln hab ich eine Booknook gebastelt – für die erste fand ich die ganz gelungen und hab gleich mit Nummer Zwei angefangen, einer Dungeon Nook
Ich hab selbst einen Spielleiterschirm bekommen – voll lieb.
Die Zeit vor Weihnachten waren die Kinder schon im Haus, frühe Ferien. Nur ich hab bis 23ten gearbeitet.
Zu Weihnachten kapitalistische Geschenkeflut… Achja Kommerz.
Silvester – Home Alone. Haha kidding, wir sind NIE alleine. Ausserdem ist Silvester immer Kevin allein in New York.
Wir haben Party gemacht mit den Kindern, inkl. unserer Party-Beleuchtung, die jedes Jahr ein bisschen mehr wird. Und ohne Böller, muss halt mehr Licht herhalten.
Fazit 2020
What a ride? Just kidding – bei uns ist jedes Jahr so. Es sind neun Mal Bangen bei der Geburt gewesen, neun Mal erste Male von Wickeln über Baden bis zu Krankheiten, Schlaf, Zähne, erste Mal Umdrehen und Krabbeln und Robben und Laufen.
Wir hatten Krankheite, Verletzung, Tränen, Wut, Lachen und so weiter und so fort.
Ja, dieses Jahr war anstrengender als sonst – aber eben teilweise auch nicht. Soviel ausgeschlafen wie von Mitte März bis September hab ich noch nie.
Und die Zusatzbelastung von MvsV und der Geburt und Jobwechsel, klar ist dass hart gewesen, ich hab zwischen März und Juni grob 100 Stunden telefoniert und wer weiß wie viele Emails beantwortet. Aber hey, so macht es doch erst richtig Spass, wenn die Kuh fliegt.
Wir haben gelacht, geliebt, geweint, getröstet, gespielt, gelesen, gesungen (besonders Papa, andauernd), sind gesprungen, gelaufen, usw usw uvm.
Und ich liebe jeden Moment davon.
Und in diesem Sinne – ein Frohes Neues Jahr euch allen.